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Dietrich Klinge - 2. August bis 1. November 2009

Wir präsentieren: Dietrich Klinge - Skulpturen im Hubertussaal auf Schloß Mochental.

Christina Ossowski über Dietrich Klinges „Köpfe“

Von Anbeginn entstehen bronzene Köpfe, meist keine klassischen Büsten, sondern Häupter, mal nur als Gesichtsausschnitt, mal mit dem Hals. Ihre Zahl ist in zwanzig Schaffensjahren auf etwas mehr als 200 angewachsen. Nirgends spiegelt sich menschliches Sein, Gefühle wie Trauer, Leiden, Freude und Hoffnung stärker als im menschlichen Antlitz. Dietrich Klinge bildet diese Daseinszustände nicht ab, sondern schafft Sinnbilder. Seine Köpfe gleichen Landschaften mit prallen Hügeln und zerklüfteten Tälern. Einzelne Elemente wie Augen, Mund und Nase werden mal herausgestellt, mal verschwinden sie in der Gesichtslandschaft, je nach innerer Befindlichkeit. In den meisten Fällen sind es Menschen, die im Inneren ihrer Seele gefangen sind, geätzt von Leid, vielleicht auch von eigener Schuld. Alle seine Kopfskulpturen erinnern seltsam an die skulptierten Kapitelle und Portale mittelalterlicher Kirchen und sind doch ganz gegenwärtig. Sie haben etwas von dem beseelten Ausdruck alter HeiligendarsteIlungen, denen innere Ekstase und Leiden die Gesichtszüge formt, bisweilen eigentümlich starr und entschieden transzendent.

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Blick in die Ausstellung

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