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RENÉ NEBAS - 15. Juni bis 17. August 2008

RENÉ NEBAS - Der Panoptische Nexus

Zur Idee des Panoptischen Nexus 

René Nebas setzt mit seiner rotierenden Kreisscheibe von drei Ebenen auf die Perzeptionsleistung des Betrachters. Kurz: auf eine neue Weltsicht. 

Der Künstler erschafft mit der Durchdringung von 90 Bildelementen "Netzwerkkunst". Seinen Panoptischen Nexus versteht er als Wahrnehmungsorgan, als innerstes Auge, das durch die variablen Ebenenüberblendungen immer wieder neue Bildgefüge hervorbringt. 

Ziel der beim Betrachter hervorgerufenen Assoziationsketten ist eine intermediale Bildsprache. Mit der Installation sollen alle Gattungen zu einem neuen Genre verschmelzen.

 

Die äußere Scheiben-Ebene
zeigt sechs Werkgruppen der "Genioden", hinterleuchtete Dia-Zeichnungen mit einem Themenspektrum vom Urknall bis zur Menschheitsgeschichte. Wir sehen Symbole für Materie, Biosphöre, Körper, Genius, Kultur und Dingwelt. Zudem: Anschauungen verschiedener Epochen und Entwicklungsstufen (3.500 Jahre Menschheitsgeschichte).

Der mittlere Porträtkreis
präsentiert mittels Klapptafeln auschnittsweise 24 die Welt prägende Köpfe, den Genius Mensch. Durch das roulierende System sind bewusst von den Gesichern nur Fragmente, bruchstückhaft interpretierte Aspekte zu erkennen.  

Der innere Kreis
thematisiert das Licht als Anfang, Energiezentrum. Linie, Strahlen, aber auch Farbkraft haben hier ihren Ursprung. Aus diesem Zentrum des Kunst-Auges lässt der Künstler seine Triptychon-Projektion erstrahlen.