Page 18 - 40 Jahre Galerie Ewald Schrade - Von der Freude mit der Kunst zu leben
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Maria Caspar-Filser
Diese große oberschwäbische Malerin habe ich leider
nicht mehr kennen gelernt. Oft war ich aber in ihrem
Atelier in Brannenburg am Inn bei ihrer Tochter Felizitas
zu Gast, die ebenfalls Malerin ist und im Atelierhaus
der Mutter lebt und arbeitet. Der Nachlass wird von 1878 in Riedlingen geboren
der Enkelin Felizitas E. M. Köster betreut, mit der ich bis
heute in engem und gutem Kontakt stehe. Die ersten ab 1896 Studium an der Kunstakademie Stuttgart und
Werke Maria Caspar-Filsers zeigte ich bereits in vielen der Akademie der bildenden Künste München bei
thematischen Ausstellungen wie zum Beispiel „Blumen in Ludwig Herterich
der Kunst“, „Künstlerinnen aus Baden-Württemberg“ oder 1907 Heirat mit dem Maler Karl Caspar
„Meister der Moderne“ seit 1977. Ihre Werke gehören 1905 Aufenthalt in Paris zum Studium der
zum ständigen Programm der Galerie aus dem Bereich avantgardistischen Malerei und der Impressionisten
der Klassischen Moderne.
ab 1909 Mitglied des deutschen Künstlerbundes
1913 Gründungsmitglied der Künstlergruppe
„Neue Münchner Secession“ als einzige Frau
1925 erhielt sie als erste deutsche Malerin den
Maria Caspar-Filser Ausstellung in Mochental
Professorentitel
1924–1928 Teilnahme an der Biennale in Venedig
ab 1936 wurden ihre Kunstwerke von den National-
sozialisten als „entartet“ bezeichnet und aus sämtlichen
Sammlungen entfernt
1947 Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der
Landeshauptstadt München
1950 Gründungsmitglied des deutschen Künstlerbundes
1959 erhält sie als erste Malerin das Große
Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
1968 in Brannenburg verstorben
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