Page 22 - 40 Jahre Galerie Ewald Schrade - Von der Freude mit der Kunst zu leben
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Joachim Czichon
Gerade mal 33 Jahre war Joachim Czichon alt, als ich
die erste Ausstellung in der Lindauer Galerie mit seinen
Werken veranstaltete. Bereits zuvor gab es eine
phantastische Ausstellung in der Stuttgarter Landes-
girokasse, zu der auch ein großer Katalog erschien.
Czichon hatte schon in jungen Jahren einen aus-
geprägten und eigenen Stil gefunden. 1991 lud ich ihn
zum Mal-Aufenthalt nach Schloß Mochental ein, um ihn
mit dem Franz-Joseph-Spiegler-Preis zu ehren. Czichon
arbeitete wie die anderen Preisträger vor ihm auf der
Terrasse und hat das Open-Air-Atelier sehr genossen.
Ein großer Segen für die Mochentaler Terrassen war
seine Anwesenheit, weil er ständig darauf bedacht war,
dass der Rasen immer anständig gemäht war. Diese
Arbeit übernahm er aus eigenem Antrieb auf allen drei
Terrassen-Etagen selber. Zur Eröffnung der Ausstellung mit
den in Mochental entstandenen Werken im September
1991 kamen neben vielen Kunstinteressenten aus der
Region und ganz Württemberg auch zahlreiche Czichon- 1952 in Carlsruhe, Kreis Oppeln, heute Pokoj, Polen
Freunde aus Karlsruhe, die ihn mit Ankäufen unterstützten. geboren
Eine weitere Ausstellung in Mochental gab es 1997.
Auch auf mehreren Kunstmessen präsentierte ich Joachim 1973–1978 Studium an der Staatlichen Akademie der
Chzichon, den ich genau wie sein Werk bis zum Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Herbert Kitzel
heutigen Tage sehr schätze. seit 1976 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen
im In- und Ausland
1981 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1991 Franz-Joseph-Spiegler-Preis der Galerie Schrade,
Thomas Teschemacher, Joachim Czichon und Uli Pohl
Schloss Mochental, Ehingen
1996 Förderpreis zu Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde
Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg
Mitglied im Deutschen Künstlerbund
lebt und arbeitet in Bruchsal
Ohne Titel
1984 · Öl/Ölkreide auf Nessel · 140 x 100 cm
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